Ökologische Landwirtschaft

Der NABU-Woldenhof ist ein alter Bauernhof, auf dem seit seiner Errichtung 1858 Landwirtschaft betrieben wird. Das Haupthaus dient heute als Unterbringung der Schulklassen (Obergeschoss = ehemaliger Kornspeicher). Im Erdgeschoss befinden sich unter anderem Küche, Kaminzimmer, Hofladen und die Büroräumlichkeiten.

Schwarzbunte Niederungsrinder vom NABU Woldenhof
Schwarzbunte Niederungsrinder auf der Weide. Foto: Jana Kessens

Der Hof wurde ursprünglich vor allem für eine Grünlandbewirtschaftung mit Rindern konzipiert. Auch heute nehmen die Kuhställe noch den größten Raum des nach hinten erweiterten Stallgebäudes ein, doch sind zusätzliche Ställe für Schafe und Schweine hinzugekommen. Hier fühlen sich natürlich auch Rauchschwalben wohl, die jedes Jahr auf's neue ihre Brut erfolgreich aufziehen. Oberhalb der Stallungen ist der Heuboden untergebracht, der seit dem Jahr 2013 im Sommerhalbjahr als Heuhotel genutzt wird und im Winterhalbjahr als Futterspeicher dient. Unter dem Giebel wurde hier mit einem Ausflug durch das Eulenloch ein Schleiereulenkasten angebracht, der den heimlichen Mäusejägern inzwischen als Brutkasten dient. Der geräumige "Gulf", eine große an das Haupthaus angebaute Arbeitsscheune, dient heute vor allem als Räumlichkeit für gesellige Veranstaltungen, Sport und Spiele oder als Arbeitsraum an Schlechtwettertagen. Eingerichtet wurde hieran angrenzend eine Artenschutzwerkstatt, in der Bastelarbeiten durchgeführt werden können. Im "Utkübben" ist heute der Naturkindergarten untergebracht.

Garten des NABU Woldenhofs
Bauerngarten des Woldenhofs. Foto: NABU Woldenhof

Die Außenanlagen bestehen aus einer Schweineweide, dem Ziegenausflauf, dem Hühnerstall, einem alten Bauerngarten mit vielen seltenen Nutzpflanzen und Stauden sowie den Stauden- und Rosenbeeten rund um das Gehöft. Alte Bäume, darunter ein im Jahr der Hofgründung gepflanzter Walnussbaum, umgeben das Haupthaus. Vor dem Haupteingang stehen eine Reihe in traditioneller Form beschnittener Lindenbäume. Die Obstwiese mit alten Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumensorten ist zu allen Jahreszeiten ein Schmuckstück. In den Frühjahrsmonaten finden auch die zum Aufpäppeln auf dem Hof gehaltenen "Flaschenlämmer" aus der Schäferei hier eine Bleibe. Mit in die Außenanlagen integriert sind eine Lindenlaube, eine Feuerstelle für gemütliche Lagerfeuerabende und eine Bienennistwand.

Heckrinder des NABU Woldenhofs
Heckrinder. Foto: Michael Steven

Der landwirtschaftliche Betrieb des NABU-Woldenhofs ist ein anerkannter Bio-Betrieb mit ökologischer Landwirtschaft. Die auf dem Hof produzierten Lebensmittel dienen unter anderem der Selbstversorgung des Schulbauernhofes mit Fleisch, Wurst, Gemüse und Obst. Ein Teil der Auerochsen, Schwarzbunten Niederungsrinder und der Heidschnucken gelangt aber in den direkten Verkauf. Fleisch von unseren Auerochsen und Heidschnucken kann beim NABU-Woldenhof bezogen werden. Wir veranstalten an ausgewählten Terminen einen Ab-Hof-Verkauf, an dem wir unsere Fleischprodukte anbieten. Genaueres dazu lesen Sie hier.

Außerdem kann auch Bio-Heu von Naturschutzflächen beim Woldenhof bezogen werden.

 

Wir sind Bio-Zertifiziert: DE-ÖKO-037

„Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen"

Mit diesen Maßnahmen werden landwirtschaftliche Betriebe bei der Erhaltung und Verbesserung der Umweltsituation unterstützt. Ziel ist eine nachhaltige und ressourcenschonende Bewirtschaftung in Bezug auf Artenvielfalt, Boden, Wasser und den Schutz des Klimas.

„Ausgleichszulage"

Mit dieser Maßnahme werden landwirtschaftliche Betriebe in Gebieten unterstützt, die aus erheblichen naturbedingten Gründen benachteiligt sind. Ziel ist die dauerhafte Nutzung durch die Landwirtschaft und der Erhalt von nachhaltigen Bewirtschaftungsformen.

„Ökologischer/biologischer Landbau"

Mit dieser Maßnahme werden landwirtschaftliche Betriebe bei der Einführung von ökologischer Landwirtschaft und deren Beibehaltung unterstützt.

„Tierschutz"

Mit dieser Maßnahme wird die besonders tiergerechte Haltung von Mastschweinen und Legehennen unterstützt.